1. Die verlegte Folie braucht eine gewisse Zeit, bis ihre volle Haftung erreicht ist, da man beim Verlegen eine Tensidlösung verwendet, wodurch sich die Folie auf dem Glas verschieben lässt: Überschüssiges Wasser wird herausgedrückt; jedoch ist es unvermeidlich, dass noch Restwasser zwischen Folie und Glas Die Zeit bis zum Erreichen der vollen Haftung wird oft als “Kleberaushärtezeit” bezeichnet. Die Haftung erhöht sich im Verlauf dieses Zeit raums. Die Zeit für die sichtbare Aushärtung und die Kleberaushärtung ist abhängig von der Foliendicke, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit.
2. Die optische Qualität kann vor der vollständigen Aushärtung kontrolliert werden. Die Tabelle gibt einen Überblick über typische sichtbare Aushärtezeiten. Wir weisen darauf hin, dass während der Aushärtung auftretende Erscheinungen wie Wasserblasen, Wasserschleier etc, nicht als Mängel anzusehen sind.
3. Folien-Trocknungszeiten
   
4. Das mit Folie beschichtete Glas ist aus einer Entfernung von mindestens 2 m im rechten Winkel zum Glas aus dem Rauminneren zu betrachten. Die Betrachtung sollte bei Tageslicht ohne direkte Sonneneinstrahlung erfolgen; dabei sollte das normale Sichtfeld mit Ausnahme eines 50 mm breiten Randes um die Scheibe herum bewertet werden.
5. Die Verlegung gilt als akzeptabel, wenn folgende Dinge nicht auffallen (Erscheinungen während der Aushärtung bleiben unberücksichtigt): Schmutzpartikel, Haare und Fasern, Klebergel, Fingerabdrücke, Luftblasen, Wasserschleier, Rillen und Kratzer, Folienverwerfungen, Falten, lose Ecken, Einschnitte und und Risse.
6. Der 50 mm breite Rand am Umfang ist ähnlich wie unter 3. und 4. zu bewerten, ein kleiner Partikelanteil ist jedoch in den Fällen zu akzeptieren, wo schlechte Rahmen die normalerweise erreichbaren hohen Qualitätsstandards mindern.
7. Der Abstand der Folie zum Rahmen beträgt normalerweise 1 bis 4 Dadurch kann das bei der Verlegung verwendete Wasser herausgedrückt werden. So ist gewährleistet, dass die Folienkanten nicht angehoben werden, wenn sie den Rand des Rahmens berühren. Ein Anstossen an den Rand des Rahmens könnte ein Ablösen der Folie nach sich ziehen.
8. Bei stärkeren Sicherheitsfolien ist der Abstand zum Rahmen normalerweise 1 – 4 mm, wobei 1 – 5 mm für Folien bis 175 µm akzeptabel Kombinierte Sonnenschutz- und Sicherheitsfolien gehören ebenfalls dazu.
9. Ein Abstand von 2 mm wird vor allem bei dunkleren (eingefärbten, metallbedampften und gesputterten) Folien empfohlen, um den hellen Rand um die verlegte Folie herum so schmal wie möglich zu zu halten.
10. Bei grösseren Glasflächen, die länger und breiter als die maximale Folienbreite sind, muss die Folie auf Stoss verlegt Die Nahtstelle selbst ist nicht als Mangel anzusehen. Sie sollte gerade und parallel zu einer Kante des Rahmens verlaufen. Der maximal zulässige Spalt sollte an keiner Stelle breiter als 1 mm sein.

Wichtig bei neu verlegten Folien

• während 30 Tagen Fenster nicht reinigen
• Wasserblasen verschwinden während der Trocknungszeit
• anfängliche optische Eintrübungen verschwinden mit der Trocknung

Stetten, April 2024

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